Der Familienhund – wie treffe ich die richtige Wahl?
Immer mehr Deutsche kommen auf den Hund. Ja so könnte man es tatsächlich beschreiben und es zeigt sich auch in den aktuellen Zahlen. Tatsächlich schaffen sich immer mehr Deutsche einen Hund an und nehmen ihn in der Familie auf. Die Hintergründe sind vielfältig, eine Gesellschaft, die sich immer mehr aus dem eigentlichen sozialen Leben verabschiedet und in einer digitalen Welt versinken zu scheint, ist sicherlich eine treibende Kraft in diesem Kontext. Doch bevor ein Hund in die Familie einzieht müssen sich einige Fragen gestellt werden. Unter anderem: Welcher Hund passt denn eigentlich zu unserer Familie….
Die richtige Rasse für einen Familienhund
Grundsätzliche Aussagen: Ein Golden Retriever passt immer in eine Familie, sind hier verkehrt. Es kommt mehr auf die Familie als auf den Hund an. Wie alt sind die Kinder? Ist die Familie grundsätzlich aktiv oder mehr inaktiv? Besteht Interesse am Hundesport?
Der Golden Retriever ist ja tatsächlich ein Hund mit einem ruhigen Gemüt, im Gegensatz zum Labrador benötigt er weniger Aktivitäten, beim Labrador sind da tatsächlich mehr Bewegungseinheiten gefragt. Ein typischer Golden Retriever mag es sehr, sich im Wasser zu bewegen, sich schmutzig zu machen und danach kräftig auszuschütteln…. Da ist schon so einige Bereitschaft für die ein oder andere Putzstunde gefragt…..
Mischlingshunde – immer für Überraschungen gut
Spannend kann es bei Mischlingshunden werden. Tatsächlich sind die Charaktereigenschaften nicht immer vorhersehbar. Sowohl positiv als auch negativ…. Viele Mischlinge entpuppen sich als wahre Lieblinge der Familien. Wenn positive Charaktereigenschaften von 2 Rassen übereinander passen, gibt es starke Bindungen zur Familie und wahre Liebesbegegnungen, die ein Leben lang halten und es durchaus positiv beeinflussen. Aber eben so kann es auch passieren, dass die Dinge anders laufen und die Kreuzungen Eigenschaften im Charakter des Hundes entwickeln, die es schwer machen, diesen doch eigentlich treuen Vierbeiner zu bändigen und zu lieben. Da ist man mit Rassehunden eben doch auf der sicheren Seite und kann sich auf Grundzüge in den Charaktereigenschaften verlassen.
Bitte keine Qualzucht kaufen
Als Qualzucht wird zum Beispiel der Cavalier King Charles Spaniel bezeichnet. Bei diesen Hunden tritt oft eine neurologische Erkrankung auf. Die erblich bedingte Syringomyelie. Dabei unterliegt das Rückenmark einer Veränderung. Im Rückenmarkskanal kommt es zu einem vermehrten Druck, der zu schwachen Muskeln und teilweiser Empfindungslähmung führt. Da diesen Hunden auch zusätzlich ein verkürzter Vorderschädel angezüchtet wurde, haben sie ausserdem Probleme bei der Atmung. Wir möchten von diesen Rassen aus Qualzucht abraten.